Gemeinsam für mehr Inklusion: Rückblick auf den Stilum Inklusionstag

Am 19. Mai 2025 veranstaltete die Stilum GmbH in Kleinmaischeid einen besonderen Inklusionstag – ein praxisorientierter Workshop, der von Peter Schraml vom Planungsbüro Maßstab Mensch geleitet wurde. Über 20 Architektinnen und Architekten folgten der Einladung und nahmen an dem intensiven Austausch teil, um gemeinsam Impulse für eine inklusivere Gestaltung von Bewegungs- und Spielräumen zu sammeln.

Warum Inklusion auf Spielplätzen entscheidend ist

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen – unabhängig von individuellen Fähigkeiten – gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Für Spielplätze heißt das konkret: Kinder mit und ohne Behinderungen sollen gemeinsam spielen, voneinander lernen und soziale Erfahrungen sammeln können. Im ersten Teil des Workshops vermittelte Peter Schraml die Grundlagen zur inklusiven Planung öffentlicher Räume. Es wurden aktuelle Herausforderungen, rechtliche Rahmenbedingungen sowie konkrete Lösungsansätze aus der Praxis vorgestellt. Dabei ging es nicht nur um barrierefreie Wege oder normgerechte Spielgeräte – sondern um echte Teilhabe und die Schaffung lebendiger, vielfältiger Bewegungslandschaften.

Erlebnisparcours: Inklusion am eigenen Körper erfahren

konnten, welchen Hürden Menschen mit Behinderungen im Alltag begegnen. Ausgestattet mit Rollstühlen, Blindenstöcken und Simulationsbrillen, die unterschiedliche Formen von Sehbehinderungen nachahmen, bewegten sich die Gruppen über das Gelände. Diese praktischen Selbsterfahrungen sorgten für viele Aha-Momente. Der Perspektivwechsel machte eindrucksvoll deutlich, wie wichtig durchdachte Gestaltung, Orientierungshilfen und barrierefreie Angebote für eine inklusive Nutzung sind – nicht nur für Kinder, sondern für Menschen jeden Alters.

Ein Tag voller Erkenntnisse und Motivation

Der Inklusionstag bei Stilum war nicht nur ein Tag der Information, sondern auch der Inspiration. Die Begeisterung und das Engagement der Architektinnen und Architekten zeigten: Das Bewusstsein für inklusives Design wächst – und mit ihm der Wille, Planungsprozesse menschlicher und ganzheitlicher zu gestalten.

Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Interesse und ihre Offenheit. Gemeinsam wollen wir weiter daran arbeiten, dass Bewegungsräume für alle Menschen zugänglich, sicher und einladend sind.